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Die beliebtesten Dirndlstoffe – mehr als Baumwolle und Seide

Almsach DirndlJe nach Anlass unterscheiden sich die Stoffe und Muster der Dirndl. Besonders beliebt für den Alltag sind Stoffe wie Baumwolle oder Leinen. Für festlichere Anlässe hingegen, wie beispielsweise eine Hochzeit oder das Oktoberfest in München, darf es gerne ein Dirndl aus Seide sein. Die Farben und Muster sind nicht nur beim Kauf vielfältig, sondern auch bei der Auswahl für all diejenigen, die sich Ihr Dirndl selber nähen möchten. Erfahren Sie nun mehr über die beliebtesten Dirndlstoffe, welche Vor- und Nachteile das Dirndl selber nähen bietet und worauf Sie beim Dirndlstoffe kaufen achten sollten, falls Sie Ihr traditionelles Modestück selbst herstellen möchten.

Welche Dirndlstoffe gibt es?

Die beliebtesten Dirndlstoffe – mehr als Baumwolle und SeideDie häufigsten Materialien, aus denen ein Dirndl gefertigt wird, sind sicherlich:

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  • Baumwolle
  • Leinen
  • Seide

Besonders beliebt bei einem Dirndl sind zudem Jacquard-Stoffe. Dieser Begriff bezeichnet kein spezielles Material, sondern die Webtechnik. Entsprechend können Jacquard-Stoffe sowohl aus Baumwolle, Leinen oder sogar aus Polyester gefertigt sein. Auffällig sind bei diesen Stoffen die feinen Muster, bei denen sich die Farben je nach Seite unterscheiden. Dreht man beispielsweise eine Verzierung mit weißen Blüten auf blauem Untergrund auf die linke Seite, erscheint die Blume blau auf weißem Untergrund.

Hinweis: Brokat zählt ebenfalls zu den Jacquard-Stoffen und kommt bei der Herstellung von Dirndln häufig zum Einsatz. Dieser Stoff ist etwas schwerer und es wurden Gold- und/oder Silberfäden eingewoben. Dies macht ein Dirndl besonders prunkvoll, aber auch teurer als alltagstaugliche Modelle aus Baumwolle oder Leinen.


Eine weitere Unterscheidung in Bezug auf Dirndlstoffe, bzw. Dirndlmuster ist die zwischen Voll- und Halbdrucken. Eine kurze Erläuterung bietet Ihnen die nachstehende Tabelle:

Stoff-, bzw. Musterart Erläuterungen
Volldruck Bei einem Volldruck erscheint das Muster deutlich auf dem Stoff. Beispiele sind weiße Blüten auf einem kräftigen Bordeauxrot oder schwarze Hirschköpfe auf einem weißen Untergrund.
Halbdruck Bei einem Halbdruck ist der Kontrast nur dezent angedeutet. Hier ist das Muster im gleichen Ton wie der Grundstoff gehalten und schimmert lediglich dezent hervor.

Traditionelle Trachtenstoffe sind teuer, aber hochwertig

Wenn Sie Ihr Dirndl selber nähen möchten, dann sollten Sie auf klassische Trachten- oder Dirndlstoffe zurückgreifen. Diese Stoffe sind extrem hochwertig und bieten eine große Auswahl an traditionellen Farben und Mustern. Die meisten Stoffe werden im deutschsprachigen Raum gewebt und gefärbt. Im Durchschnitt kostet ein Meter echter Dirndlstoff aus Baumwolle oder Leinen bis zu 30 Euro. Hier lohnt sich der Blick in einen Online Shop ganz besonders. Die Auswahl ist dort zumeist deutlich größer, der Versand kostenlos und eventuell sind die Stoffe aus der letzten Saison reduziert erhältlich.

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Stoffe für die Dirndlschürze

Zugegebenermaßen sind die Stoffvarianten für das Hauptkleid relativ eingeschränkt. Der Stoff für die Schürze hingegen können Sie aus einem breiteren Spektrum auswählen und so auffällige Akzente setzen. Zu den beliebten Stoffen für Dirndlschürzen zählen unter anderem:

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  • Satin
  • Organza
  • Seide
  • Baumwolle
  • Leinen
  • Taft
  • Chiffon

Hinweis: Ein echter Hingucker sind selbstverständlich Spitzenstoffe, die in diversen Online Shops bereits für etwa 15 Euro pro Meter erhältlich sind. Fertige Schürzen aus einem Spitzenstoff kosten je nach Hersteller durchschnittlich zwischen 30 und 60 Euro.


Dirndl selber nähen lohnt sich

Ein Dirndl selber zu nähen, lohnt sich vor allem für Personen, die bereits Erfahrungen im Nähen und Zugang zu einer Nährmaschine haben. Auch wenn manche Teile beim Dirndl mit der Hand genäht werden müssen, ist eine Nähmaschine unerlässlich. Neben einer Nähmaschine benötigen Sie zudem:

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  • Bügeleisen und Bügelbrett
  • Maßband und Schere
  • Nähgarn
  • Pfeiltrenner
  • Näh- und Stecknadeln
  • Schneiderkreide
  • ausreichende Beleuchtung

Wer keinen regelmäßigen Umgang mit der Nähmaschine hat, sollte die Schritte vorher an Stoffresten oder günstigen Stoffen üben, damit der hochwertige Dirndlstoff keinen Schaden nimmt. Der Arbeitsaufwand für ein Dirndl ist deutlich größer als der Aufwand für ein klassisches Abendkleid oder ein herkömmliches Kleidungsstück für den Alltag. 20 Stunden oder mehr können Sie für die Herstellung Ihres Unikats durchaus einplanen.

Hinweis: Falls Sie sich mit Dirndln bisher noch nicht befasst haben, empfiehlt es sich, die Begriffe rund um das traditionelle Outfit einzuprägen. Beispiele hierfür sind Mieder oder Froschgoscherl.

Welche Vor- und Nachteile ergeben sich, wenn man sein Dirndl selbst näht?

  • es entsteht ein Unikat
  • Dirndlstoffe können beliebig ausgewählt und kombiniert werden
  • Effekte durch die Kombination bestimmter Stoffe und Muster möglich
  • für Anfänger sind Schnittmuster und Anleitungen im Internet verfügbar
  • manche Schritte sollten vorher auf einem Stoffrest geübt werden
  • keine Kostenersparnis, wenn klassische Trachten- und Dirndlstoffe verwendet werden
  • hoher Zeitaufwand (je nach Schnittmuster und Vorhaben > 20 Stunden)

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